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1. Teil 1 - S. 104

1889 - : Velhagen & Klasing
104 166. Die Kuh, das Pferd, das Schaf und der Hund. (Zollikofer.) Eine Kuh, ein Pferd und ein Schaf standen ans einer Weide zu- sammen und stritten unter einander, welches dem Menschen nützlicher sei. Die Kuh sprach: „Von mir hat er die süße Milch, deu wohlschmeckendeu Käse und die fette Butter." — Das Pferd: „Ich ziehe deu schweren Wagen des Herrn und eile mit leichtem Schritt dahin und trage den Reiter mit Windeseile." — Das Schaf: „Ich gehe nackt und bloß, da- mit mein Herr bekleidet sei." — Da kam der Hund zil ihnen. Den blickten sie aber verächtlich von der Seite an, als wäre er ein gar un- nützes Tier. Aber der Herr folgte alsbald hinten nach, ries dem Hunde im freundlichsten Tone, streichelte und liebkoste ihn. Da dies die Kuh und ihre Gefährten sahen, murrten sie, und das Pferd nahm sich ein Herz zu fragen: „Warum thust du also, Gebieter? Verdienen wir nicht mehr deine Liebe als dieses unnütze Tier?" — Aber der Herr streichelte seinen Hund noch zärtlicher und sprach: „Nicht also. Dieser hat mein einziges geliebtes Söhnchen kühn intb treu aus den rauschenden Wasserfluten gerettet. Wie sollte ich nun seiner vergessen!" 167. Der kluge Landmann und fein Pferd. (Schmid.) Einem Bauersmanne wurde zu Nacht sein schönstes Pferd ans dem Stalle gestohlen. Er reiste fünfzehn Stunden weit auf einen Pferdemarkt, ein anderes zu kaufen. Aber sieh, unter den seilen Pferden auf dem Markte erblickte er auch sein Pferd. Er ergriff es sogleich bei dem Zügel und schrie laut: „Der Gaul ist mein! Vor drei Tagen wurde er mir gestohlen." Der Mann, der das Pferd feil hatte, sagte sehr höflich: „Ihr seid unrecht daran, lieber Freund. Ich habe das Roß schon über ein Jahr. Es ist nicht euer Roß, es sieht ihm nur gleich." Der Bauer hielt dem Pferde geschwind mit beiden Händen die Augen zu und rief: „Nun, wenn Ihr beti Gaul schon lange habt, so sagt: Ans welchem Auge ist er blind?" Der Mann, der das Pferd wirklich gestohlen, aber noch nicht so genau betrachtet hatte, erschrak. Weil er indes doch etwas sagen mußte, so sagte er aus Geratewohl: „Ans dem linken Auge." „Ihr habt es nicht getroffen," sagte der Bauer, „ans dem linken Auge ist das Tier nicht blind." „Ach!" ries jetzt der Mann, „ich habe mich nur versprochen! Ans dem rechten Auge ist es blind."

2. Teil 1 - S. 150

1889 - : Velhagen & Klasing
150 233« Weihnachtslied. (Hoffmann t>. Fallersleben.) Morgen kommt der Weihnachtsmann, kommt mit seinen Gaben. Trommel, Pfeifen und Gewehr, Fahn' und Säbel und noch mehr, ja, ein ganzes Kriegesheer möcht' ich gerne haben! Bring uns, lieber Weihnachtsmann, bring auch morgen, bringe Musketier und Grenadier, Zottelbär und Panthertier, Roß und Esel, Schaf und Stier, lauter schöne Dinge! Doch du weißt ja unsern Wunsch, kennst ja unsre Herzen. Kinder., Vater und Mama, auch sogar der Großpapa, alle, alle sind wir da, warten dein mit Schmerzen. 234. Der Jahrmarkt. (Goethe.) Liebe Kindlein, kauft ein! Hier ein Hündlein, hier ein Schwein; Trommel und Schlägel, ein Reitpferd, ein Wügel, Kugel und Kegel, Kistchen und Pfeifer, Kutscher und Läufer, Husar und Schweizer; nur ein paar Kreuzer, ist alles dein! Kindlein, kauft ein! 235. Weihnachten. (Curtman.) Wie trüb sind die Tage des Dezembers, wie lang die Nächte! Es will gar nicht hell werden, und man muß des Morgens bei Licht auf- stehen und selbst in der Schule Licht anzünden. Dennoch ist diese Zeit voll Freuden für die Kinder; denn das Christkindchen wird bald bescheren. Darauf denkt jetzt das ganze Haus; die Mutter sucht die Gaben im Stillen aus, und die Kinder raten und hoffen, was sie wohl empfangen werden.

3. Teil 1 - S. 70

1889 - : Velhagen & Klasing
70 116. Regen, Regen! (Hoffmann von Fallersleben.) Regen, Regen, Himmelssegen! Bring uns Kühle, lösch den Staub und erquicke Halm und Laub! Regen, Regen, Himmelssegen! Labe meine Blümelein, lass sie blühn im Sonnenschein! Regen, Regen, Himmelssegen! Nimm dich auch des Bächleins an, dass es wieder rauschen kann! 117. Der Regen. - (Schmid.) Ein Kaufmann ritt einst vom Jahrmarkt nach Hause und hatte hinter sich ein Felleisen mit vielem Gelde auf- gepackt. Es regnete heftig, und der gute Mann wurde durch und durch nass. Darüber war er unzufrieden und klagte sehr, dass Gott ihm ein so schlechtes Wetter zur Reise gebe. Sein Weg führte ihn durch einen dichten Wald. Hier sah er mit Entsetzen einen Räuber stehen, der mit einer Flinte auf ihn zielte und sie abdrückte. Er wäre ohne Rettung verloren gewesen; allein von dem Regen war das Pulver feucht geworden, und die Flinte — ging nicht los. Der Kaufmann gab dem Pferde die Sporen und entkam glücklich der Gefahr. Als er in Sicherheit war, sprach er bei sich selbst: „Was für ein Thor bin ich gewesen, dass ich das schlechte Wetter verwünscht und es nicht als eine Schickung Gottes geduldig angenommen habe. Wäre der Himmel heiter und die Luft rein und trocken gewesen, so läge ich jetzt tot in meinem Blute, und meine Kinder warteten vergebens aut

4. Teil 1 - S. 132

1889 - : Velhagen & Klasing
132 wollte, befand sie sich in einer nicht geringen Verlegenheit. Sie lief lange unten am Boden des Gefäßes und fast überall herum, allein vergebens. Endlich fand sie doch nach vielen Versuchen den rechten Weg an dem Stricke hinauf bis an die Decke. Nachdem sie diese erreicht hatte, lief sie längs berfelben hin und so weiter die Wand hinunter bis auf den Boden. Kaum war eine halbe Stunde verflossen, so zog ein ganzer Schwarm Ameisen die Decke hinauf und gerade auf die Schnur zu. An dieser krochen sie weiter in das Geschirr und fingen wieder an zu fressen. Dies fetzten sie so lange fort, als noch etwas vom Sirup da war. Indes lief der eine Haufen am Stricke hinauf und der andere herunter, und dies währte den ganzen Tag. Wunderbar allerdings und doch wahr. 206. Zwei Rätsel. (Keller.) 1. Lies mich vorwärts, lies mich rückwärts, immer bleib' ich, was ich bin; kommt der Frühling, komm' ich mit ihm, geht er, geh' ich mit ihm hin; denn ich lieb' das Wanderleben, musizier' in Feld und Wald; in zwei hellen Tönen ruf' ich, daß es weit und lustig schallt. 2. Es ist ein kleiner Soldat, der ein giftig Spießlein hat; täglich zieht er mit Gesang ins Feld, nur im Winter bleibet er im Zelt. Er erobert ohne Zahl die schönsten Schlösser zu Berg und Thal; er dringt in ihre Keller ein und trinkt ans goldenen Becherlein immer neuen süßen Wein. 207. Die Gewässer. (O. Schulz.) Das Wasser, das im Regen, im Schnee und im Nebel vom Himmel fällt, zieht in die Höhen der Berge ein. Wenn sich viel Wasser gesammelt hat, so bricht es aus der Erde hervor, und das nennt man eine Quelle. Wenn die Quelle ein recht klares Wasser bringt, so umgiebt man sie mit einer Einfassung von Holz oder Steinen und schöpft aus ihr das Wasser zum Trinken und Kochen.
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